Jakob Böhme (1575 – 1624), der „Philosophus Teutonicus“, gilt als einer der bedeutendsten christlichen Mystiker. Er erschloss eine Spiritualität, die das Licht der göttlichen Gegenwart für den modernen Menschen im eigenen Innern erfahrbar macht. Der Vortrag zeigt, wie seine Gedanken von der „Geburt des Lichts“ gerade auch heute helfen kön-nen, das göttliche Wesen von Mensch und Welt bewusster zu erleben. Wo das göttliche Licht in der Rose des Her-zens aufgeht, da wird das ICH zum lebendigen ICH-BIN.
„Wenn der Geist Gottes in dem Menschen aufgehet, so wird in ihm eine Blume aufgehen, die da nimmer verwel-ket; sie bringet Früchte zum ewigen Leen“ (Aus Jakob Böhme, Aurora oder die Morgenröte im Aufgang).
Peter Bruckmann, geboren 1949, zunächst in der Welt des Rechts als Anwalt und Notar tätig, wandte er sich dem geistigen Weg zu und studierte am Priesterseminar der Christengemeinschaft in Stuttgart. Nach der Priesterweihe wirkte er in verschiedenen Gemeinden. Dabei versuchte er, beide Berufungen – das priester-liche Amt und die juristische Tätigkeit – in einer lebendigen Doppelberuflichkeit zu verbinden.